10 häufigsten Fehler beim Datenschutz auf Webseiten
Webentwicklung

Die 10 häufigsten Fehler beim Datenschutz auf Webseiten

Datenschutzfehler können schnell passieren, vor allem dann, wenn die nötige Expertise fehlt oder wenn es um den Datenschutz auf Webseiten geht, und das notwendige Know-how fehlt. Im Folgenden finden Sie eine Liste der 10 häufigsten Fehler, die Unternehmen beim Datenschutz auf Webseiten machen. Keine Sorge, wir sind hier, um Ihnen bei der Umsetzung zu helfen und haben diese Punkte stets im Blick.

1. Fehlende Rechtsgrundlage / Einwilligung

Wenn Sie Inhalte von externen Quellen einbinden (z.B. Videos), Daten an Dritte übertragen (z.B. Newsletter-Tools) oder Webanalysen (z.B. Google Analytics) nutzen, ist es entscheidend, eine gültige Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung zu haben. Die Einwilligung ist hierbei von besonderer Bedeutung.

2. Intransparente oder uninformierte Einholung von Einwilligungen

Einwilligungen zur Datenverarbeitung sollten transparent und freiwillig erfolgen. Das hervorheben der "Zustimmen"-Buttons bei Cookie-Consent-Bannern, um nur ein Beispiel zu nennen, entspricht nicht einer freiwilligen Zustimmung. Nutzer sollten genau wissen, wofür sie ihre Zustimmung geben.

3. Fehlende Widerrufsmöglichkeit

Die DSGVO gewährt den Betroffenen das Recht auf Widerruf nach Art. 7. Jede Form der Datenverarbeitung sollte widerrufbar sein, in einer Form, die der ursprünglichen Zustimmung entspricht.

4. Fehlende rechtliche Grundlage für den Einsatz von Anwendungen

Bevor Sie neue Dienste in Betrieb nehmen, sollten Sie diese sorgfältig prüfen. Dies umfasst auch die Risikobewertung. Überlegen Sie, welche Datenschutzstandards die Anwendung bietet, wo das Unternehmen hinter der Anwendung seinen Sitz hat und welche Dritten Zugriff auf die Daten haben. Ein Versprechen von Unternehmen, datenschutzkonform zu sein, sollte nicht alleiniger Maßstab sein.

5. Unvollständige oder fehlerhafte Datenschutzerklärungen

Die Datenschutzbestimmungen auf der Website sollten zu jedem Zeitpunkt vollständig und korrekt sein. Entfernen Sie unnötige Inhalte, die nicht zutreffen, und bedenken Sie, wie mit Daten außerhalb der Webseite umgegangen wird.

6. Fehlende Löschroutinen

Daten sollten nur so lange aufbewahrt werden, wie sie benötigt werden. Prüfen Sie, ob Daten als gelöscht markiert werden, aber dennoch gespeichert bleiben.

7. Aktualisierung der Systeme

Halten Sie alle verwendeten Anwendungen auf dem neuesten Stand, einschließlich des CMS, der Extension und Serverkomponenten (Art. 32 DSGVO).

8. Fehlerhafte Identifizierung von datenschutzrelevanten Aspekten

Gehen Sie über die offensichtlichen Punkte der Datenverarbeitung hinaus und identifizieren Sie alle Formen der Datenverarbeitung auf Ihrer Webseite.

9. Unterschiedliche Bewertung personenbezogener Daten

Daten der besonderen Kategorie, wie religiöse, gesundheitliche oder politische Daten, nach Art. 9 der DSGVO sind besonders schützenswert. Achten Sie auch darauf, dass selbst nicht eindeutig identifizierbare Daten in ihrer Gesamtheit als personenbezogene Daten betrachtet werden können.

10. Nutzung sicherer Passwörter

Verwenden Sie sichere Passwörter, um die Integrität Ihrer Webseite und die Sicherheit der Daten Ihrer Kunden zu gewährleisten.

Bonuspunkt: Datenschutz als Wettbewerbsvorteil

Betrachten Sie Datenschutz nicht als Belastung, sondern als Wettbewerbsvorteil. Unterstützen Sie Ihre Nutzer dabei, die Kontrolle über ihre eigenen Daten zu behalten, und nutzen Sie selbst die Möglichkeit, neue Wege im Datenschutz zu beschreiten. Datenschutz ist wichtig und kann Ihr Unternehmensimage verbessern.

Wichtig ist jedoch immer, dass Sie Ihren Datenschutzbeauftragten oder Ihre Datenschutzbeauftragte in den Prozess einbeziehen.

Abschließend möchten wir Kelber's Law in Erinnerung rufen: "Wann immer es heißt 'irgendetwas Sinnvolles geht nicht, wegen Datenschutz', liegt es NICHT am Datenschutz." Und bei der Suche nach den richtigen Lösungen, helfen wir Ihnen gerne - sprechen Sie uns an!

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